Millingen. Bernhard Tekaat, ein Millinger Urgestein, wird morgen seinen 90. Geburtstag im Kreis seiner Familie, der drei Kinder, vier Enkelkinder und zwei Urenkel, feiern. Seine Frau Hedwig verstarb leider vor dreieinhalb Jahren.
Der Jubilar interessiert sich rege für das Tagesgeschehen und nimmt, wenn möglich, auch an den dörflichen Veranstaltungen in Millingen teil.
Geboren wurde Bernhard Tekaat „auf der Millinger Schaffeld“, wo er auch heute noch in seinem Haus lebt. Nach dem Krieg und der Kriegsgefangenschaft stand der Wiederaufbau des elterlichen Gemüseanbaubetriebes an, den er 1952, nach der Meisterprüfung im Jahr 1950, übernahm. 1957 wurden neben dem Gemüseanbau erstmals Schnittblumen in den Anbauplan aufgenommen. Auf Grund der hohen Ölpreise und der billigen Gemüseeinfuhren wurde der Gemüseanbau 1973 eingestellt. Am 1. Juni 1988 begann für Bernhard Tekaat der (Un)Ruhestand, nachdem er seine Gärtnerei an seine Tochter Irmgard Engler verpachtete.
Seit 65 Jahren ist Bernhard Tekaat „aktiver“ Schütze, bzw. Offizier der St. Quirinus Schützenbruderschaft, deren Ehrenpräsident er seit 1996 ist.
Nachfolgend einige Stationen seiner Schützenlaufbahn: Im Jahr 1948 hat er das Fahnenschwenken in der St. Quirinus Schützenbruderschaft Millingen, wie auch 1950 in Haldern und Empel eingeführt. Von 1984 bis 1996 war er Präsident St. Quirinus Schützenbruderschaft Millingen. In seine Präsidentschaftszeit fiel der Bau des Schießstandes. Das Wort Gemeinwohl war für ihn nie ein Fremdwort. Von 1961 bis 1976 war er Stellvertreter und Vorsitzender im Aufsichtsrat der Spar- und Kreditbank Millingen. Nach der Fusion mit der Volksbank Rees bis 1990 Vorsitzender des Aufsichtsrates. Von 1969 bis zur Kommunal-Neuordnung 1975 gehörte er dem Gemeinde- und Amtsrat Millingen an. Morgen darf er sich vieler Gratulanten gewiss sein.
Quelle: www.derwesten.de/staedte/emmerich vom 08.06.2013