Die größte Volkswirtschaft Europas hat endlich das Online-Glücksspiel geregelt. Das neue Gesetzespaket ist endlich in Kraft getreten, und soweit wir das beurteilen können, scheint der Sektor recht gut reguliert zu sein. Obwohl es noch zu früh ist, um Schlussfolgerungen zu ziehen, sind einige Probleme bereits sichtbar. Das Hauptproblem ist die Regulierung der Spiele und bestimmte Beschränkungen, die sich negativ auf das Spielerlebnis auswirken können. Mit anderen Worten: Viele glauben, dass die neuen Regeln die Spieler dazu zwingen werden, sich dem Schwarzmarkt zuzuwenden. Wir haben auch Beispiele dafür gesehen, dass Casinos wie Unibet den Markt verlassen haben. Für Volleyball-Fans haben wir Spielautomaten mit dem Thema Beachvolleyball ausgewählt, die Sie hier finden können - https://www.volleyballer.de/info/100047.html.
Das Hauptproblem der neuen Vorschriften besteht darin, dass es einige Einschränkungen in Bezug auf Design und Werbung gibt. Nach Angaben des Abgeordneten ging es darum, eine Art Kompromiss mit den Behörden zu finden.
Wir bezweifeln nicht, dass diese Regeln aus der Sicht der Rechtssicherheit und der Harmonisierung sinnvoll sind, aber aus der Sicht der Spieler sehen sie einfach nicht richtig aus. Diese Beschränkungen haben negative Auswirkungen auf die Nutzer und ihre Erfahrungen.
Nehmen wir einige der interessantesten Einschränkungen:
- Live-Streaming ist auf Wettseiten untersagt
- Die Werbung für virtuelle Spielautomaten, Online-Poker und Kasinospiele ist zwischen 6 Uhr morgens und 21 Uhr abends verboten.
- Beim Wechsel zwischen verschiedenen Spielen auf derselben Website ist eine einminütige Verzögerung erforderlich, beim Wechsel zwischen verschiedenen Casino-Websites eine fünfminütige Verzögerung.
- Begrenzung des maximalen Bonus, den ein Casino anbieten kann
Bei virtuellen Spielautomaten ist der Einsatz auf 1 € begrenzt.
Um eine Bundeslizenz zu erhalten, müssen Online-Casinos diese Anforderungen erfüllen, und obwohl dies an sich nicht so schlimm erscheinen mag, bringt es lizenzierte Betreiber im Vergleich zu Casinos ohne Lizenz in eine unterlegene Position.
Darüber hinaus haben die Bundesländer die Möglichkeit, bestimmte Produkte zu verbieten, was bedeutet, dass Online-Casinos, selbst wenn sie zugelassen sind, ihre Dienste nicht im gesamten Gebiet anbieten können.
All dies könnte dazu führen, dass die Spieler sich für nicht lizenzierte Online-Casinos entscheiden, die ihre Geschäfte auf dem Schwarzmarkt betreiben. Die lizenzierten Anbieter werden einfach nicht in der Lage sein, mit der Qualität der Dienstleistungen Schritt zu halten, und viele Spieler werden sich für nicht lizenzierte Anbieter entscheiden, auch wenn sie keinen Schutz haben. Für die Staaten führt dies zu geringeren Steuereinnahmen aus dem Glücksspiel, was ein weiteres potenzielles Problem darstellt.
Ein weiteres Problem des neuen Gesetzes ist, dass es eine umfassende Datenspeicherung verlangt. Mit anderen Worten: Die Zentralstellen und die Betreiber werden Einzelheiten über Spielereinlagen und alle anderen Daten austauschen. Obwohl die Absicht des Gesetzgebers darin bestand, Dinge wie das Parallelspiel zwischen Anbietern zu verhindern, führt dies unmittelbar zu einem Verstoß gegen die Datenschutzvorschriften.
So werden alle Daten der Spieler ohne besondere Anforderungen, wie z. B. problematisches Spielverhalten, erfasst. Natürlich ist eine gewisse Form der Nachverfolgung notwendig, aber das Problem dabei ist, dass zum Beispiel nicht zwischen abhängigen und nicht-abhängigen Spielern unterschieden wird. Die Behörden werden also nicht nur problematische Spieler verfolgen, sondern auch diejenigen, die nur gelegentlich wetten. Nach Ansicht der meisten Experten ist dies ein direkter und sehr schwerwiegender Verstoß gegen die Grundrechte.
Daraus lässt sich schließen, dass das neue Gesetz zwar ein großer Schritt nach vorn ist, was die Regulierung von Online-Wetten angeht, dass aber einige Teile noch einmal überdacht werden sollten. Sie sind weder mit dem EU-Recht noch mit grundlegenden Menschenrechtsprinzipien vereinbar.
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Wir erwarten von der deutschen Kommission, dass sie alle kritisch erscheinenden Teile des Gesetzes überprüft und die notwendigen Korrekturen vornimmt. Wir gehen davon aus, dass alle kontraproduktiven Dimensionen verworfen werden und Deutschland den Weg von Ländern wie Dänemark oder Italien einschlagen wird, die sich an das EU-Recht halten und ein offenes Zulassungsmodell praktizieren, das den Online-Casinos mehr Wettbewerb ermöglicht.
